Die gute Nachricht erhielt ich am zweiten Tag des Urlaubs auf Mallorca. Ich habe Tickets für das zweite Heimspiel in der Champions League gegen Inter Mailand ergattert:
Yeah!
Ich bin bei @BVB vs. @Inter in der @ChampionsLeague live im Westfalenstadion dabei 😊 pic.twitter.com/tolnp97Xy0
— Marc Höttemann 🏃🏻 👟 🥇 📱 🕹 📚👨🏼💼 🏖 🖋 (@Ostwestf4le) October 14, 2019
Nur sechs Tage nach dem letzten Spiel im Tempel ging es am Dienstag schon wieder nach Dortmund. Es war damit bereits das vierte Mal – nach dem FC Augsburg in der Liga, dem FC Barcelona in der Champions League und Borussia Mönchengladbach im DFB-Pokal – dass wir in dieser Saison Tickets für den BVB ergattern konnten.
Im August, September, Oktober und November haben wir damit jeden Monat ein Heimspiel der Schwarz-Gelben live erlebt – und vielleicht klappt es ja auch im Dezember gegen Sparta Prag!? Bis es soweit war, galt es erst einmal, die starken Italiener zu schlagen.
Es geht um alles
Es war das vorgezogene Endspiel in der Gruppenphase. Nach dem 0:2 in Mailand musste Borussia auf alle Fälle gewinnen, um weiterhin Chancen zum Einzug ins Achtelfinale der Champions League zu haben.
Nach den zwei Heimsiegen gegen Gladbach im Pokal und Wolfsburg in der Liga hatte ich richtig Bock auf das vierte Live-im-Stadion-Spiel meiner Borussia. Und ich sollte an diesem Abend unter Flutlicht definitiv auf meine Kosten kommen.
Doch zuerst wurden die Nerven bei der Fahrt zum Stadion auf die Probe gestellt. Um zehn vor fünf mit dem Auto ab nach Dortmund und fast zwei Stunden später (!) erst am Ziel angekommen. Diese Staus machen mich jedes mal aufs Neue fertig. Nützt aber nix – und ändert auch nix.
👏 Also jetzt kann nichts mehr schiefgehen 😃🇨🇿#BVBInter #UCL pic.twitter.com/ajJ874DWLX
— Borussia Dortmund (@BVB) November 5, 2019
Zumindest blieb Zeit für eine leckere Pommes und wir konnten sogar noch den Inter-Bus auf den Weg in den Bauch des Stadion sehen. Und selbst eine Bratwurst in der Roten Erde war zeitlich drin. Dort habe ich Angela und Christian getroffen und hatte Zeit für einen kleinen Plausch, bevor es um 20 Uhr in den REWE Familienblock ging.
Im Block 64, Reihe 13 war die Sicht prima. Und weil die 13 meine Glückszahl ist, war ich guter Dinge, dass dieser Europapokal-Abend eigentlich nicht schief gehen kann.
Das Spiel beginnt
Lucien Favre tauschte gleich fünf Mal innerhalb der Mannschaft:
Nach einen kurzen Diskussion: Tendenz geht bei mir eher zu 3er-Kette.
Ansonsten würde es sehr überraschen, dass Favre in so einem Spiel auf Pischu als RV verzichtet & dafür Hakimi aufstellt,der zuletzt weiter vorne überzeugen konnte
Brandt wäre demnach irgendwas zwischen 8 & 10 https://t.co/Ys0qBlDuU1
— Lali (@DasDoHD) November 5, 2019
Direkt zu Beginn gab es eine kalte Dusche für die ambitionierten Borussen. Martinez brachte Inter schon nach fünf Minuten in Front und schon waren einige Hoffnungen zerstört. Nach dem Gegentor spielte nur der BVB und es dauerte eine Viertelstunde, bis Inter langsam vor das Tor vom wieder genesenen Roman Bürki kam. Der BVB wollte den Ausgleich.
Erst gab es eine gute Chance von Mario Götze (18. Minute) und Nico Schulz kurz darauf mit dem Kopf. Als alles nach einem Unentschieden noch vor dem Seitenwechsel aussah, gab es die zweite kalte Dusche und es stand 0:2 (40.). Jadon Sancho hatte wenig später das 1:2 auf dem Fuß, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Dortmund macht das Spiel und Mailand die Tore.
Blamage im Westfalenstadion? Denkste!
In der Halbzeitpause schwante mir Böses. Sollte es die erste Niederlage für Luke und mich live im Stadion seit Ewigkeiten geben? Die letzte Live-Pleite war so lange her, dass ich mich nicht mal daran erinnern konnte. Doch so weit sollte es nicht kommen.
Erst erzielte Achraf Hakimi den Anschlusstreffer (51.) und dann wurde Paco Alcacer für Götze ins Spiel gebracht. Gerade 15 Sekunden nach seiner Einwechslung gab der Spanier die Vorlage auf Julian Brandt, der nach 64 Minuten den Ausgleich bejubeln konnte.
Aber dieses Ergebnis reichte noch nicht. Ein Sieg musste her. Und der Sieg wurde serviert! Und zwar in Form von Hakimi, der nach 77 Minuten seinen Doppelpack vollendet hatte und für das vielumjubelte 3:2 sorgen konnte. “Alle 13 Minuten ein Treffer des BVB”, kommentierte Luke den schwarz-gelben Umschwung.
Ich war mit den Nerven am Ende. Vor drei Wochen war Lucien Favre im Kreuzfeuer und nun der Held. Stück für Stück holt sich der BVB das Selbstvertrauen zurück. Das sind so Spiele, da musst du live dabei sein. Wahnsinn, ein 0:2 noch so eindrucksvoll zu drehen. Hammer! Heja BVB 🐝 ⚽ 💛
Drei Heimsiege hintereinander im Pokal, in der Liga und in der Champions League – traumhaft! Und zwei von drei Siegen live im Westfalenstadion erlebt 😊 Heja BVB 🐝 ⚽ 💛
1 – Erstmals in der Vereinsgeschichte dreht der @BVB in der Champions League einen 0-2-Rückstand in einen Sieg. Freudentaumel. #BVBInter #UCL #ChampionsLeague pic.twitter.com/aiE2mFqKNZ
— OptaFranz (@OptaFranz) November 5, 2019
Welch eine monströse Energie das Westfalenstadion freisetzen kann, wenn Spieler und Tribüne Hand in Hand Gas geben, sucht wirkliches seinesgleichen in Deutschland und Europa. Egal ob dann Barcelona oder Hoffenheim der Gegner ist. 1🖤💛
— Alex (@Goalbuster) November 6, 2019
https://twitter.com/magicmarkus1909/status/1192012184437608449?s=21
Drei Siege in Serie und erstmals in der Champions League ein 0:2 gedreht:
So, eine Nacht drüber geschlafen, aber das Gefühl bleibt! WAHNSINN!! Herzlichen Glückwunsch an das Team – nach 0:2 ein 3:2 hatten wir in der @ChampionsLeague noch nie. Das war gerade in der 2. Halbzeit herausragend! 🙏🏽🖤💛🙌🏻@BVB @Inter #bvbint #ucl #borussiadortmund #hejabvb pic.twitter.com/8ArkYxjHDn
— Sebastian Kehl (@sebastiankehl) November 6, 2019
Das Spiel in der Zusammenfassung
Zum genießen gibt es hier die Highlights des Spiels auf DAZN:
Herrlich!
Und mein Glück komplettiert hat der BVB, der am Mittwoch Morgen meinen Tweet retweetet hat
https://twitter.com/ostwestf4le/status/1191933858125680650?s=21
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Heja BVB!
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