Testosteronmangel? Nie gehört – so denken vermutlich viele junge Männer. Doch je älter du wirst, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch dich diese Mangelerscheinung treffen kann.
Das Schlechte: es kann jeden von uns Männern treffen, auch wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit je nach Veranlagung, Lebensstil und Alter höchst unterschiedlich ist.
Das Gute: es gibt Hilfe, wenn dich der Testosteronmangel in deinem privaten und beruflichen Leben beeinträchtigt. Dazu später mehr.
Woran erkenne ich Testosteronmangel?
Viele von euch kennen das Problem. Du fühlst dich schlapp, ohne Elan und Esprit oder einfach nur “down”. Auch im Bett klappt es nicht mehr richtig, die Beziehung ist eingeschlafen und plätschert vor sich hin. Im Büro kämpfst du gegen Müdigkeit und Antriebslosigkeit, nachts bekommst du nur schwer die Augen zu und fühlst dich am Morgen wie gerädert.
Woran liegt das, fragst du dich und findest keine passenden Antworten. Anfangs nimmst du die Symptome nicht für voll und wiegelst ab, weil du viel um die Ohren hast und schiebst es auf Stress. Doch je länger dieser Zustand andauert, umso unsicherer wirst du. Entweder gehst du zum Arzt und bittest ihn um Rat oder du suchst nach Alternativen.
Falls du den Gang zum Mediziner scheust, kannst du auch erstmal einen Online-Test durchführen. Nach einem Klick hier hast du bereits erste Anhaltspunkte, was deinem Körper und dir fehlen könnte.
Was kann ich gegen Mangel an Testosteron tun?
Nachdem du über deinen Gesundheitszustand erste Hinweise bekommen hast, ist ein Test auf Testosteronmangel beim Arzt zu empfehlen. Die gute Nachricht: es gibt Hilfe, wenn der Testosteronmangel diagnostiziert ist. Der Arzt ist der Experte und weiß am besten, wie eine Therapie laufen kann.
Aber Obacht! Nicht alle Mediziner kennen sich auf diesem Gebiet aus und in diesem Fall kann eine Überweisung zum Urologen sinnvoll sein. Unerwähnt soll auch nicht bleiben, dass die Messung des Testosteronspiegels häufig von deiner Krankenkasse übernommen wird.
Die eigentliche Behandlung kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen. Zwei etablierte und akzeptierte Applikationsformen für eine längerfristige Testosterontherapie sind zum einen ein Gel zum Auftragen auf die Haut und zum anderen intramuskulär verabreichte Spitzen.
Welchen Effekt hat eine Testosterontherapie auf den Körper?
Der Effekt einer Therapie zeigt sich in drei Stufen. Nach circa vier Wochen bessert sich meist das allgemeine Stimmungsbild, ein höherer Energielevel wird erreicht und grundsätzlich ist eine Steigerung der Lebensqualität und Leistungsfähigkeit spürbar.
Ab dem dritten Monat bis zu einem halben Jahr können körperliche Veränderungen bemerkt werden. Der Bauchumfang kann sich je nach körperlicher Disposition verringern und möglicherweise vorhandene depressive Phasen bessern sich, Gleiches gilt auch für die körperliche Unlust.
Am langen Ende, also nach gut einem Jahr, bemerken die Patienten oftmals eine Senkung des Blutdrucks sowie eine Verbesserung des Cholesterinspiegels. Studien belegen außerdem eine weniger starke Progression von Typ-2-Diabetes, was außerdem das Mortalitätsrisiko senken kann.