Es fühlt sich ein wenig unpassend an, Mitte September ein Weihnachtsbuch zu lesen. Doch nachdem ich die ersten Seiten von Zsuzsa Bánks Buch mit dem Titel Weihnachtshaus gelesen habe, konnte ich nicht mehr mit dem Lesen aufhören.
Das Schicksal hat es mit den beiden Frauen bislang nicht immer gut gemeint und jede für sich hat bereits viele Täler durchschritten. Doch aufgeben war nie eine Option und so haben sich die beiden Lebenswege vor einigen Jahren in Frankfurt gekreuzt und seitdem sind die Zwei unzertrennlich – sowohl privat als auch beruflich.
Sofort hat mich die Geschichte rund um die Freundinnen und ihre Familien in ihren Bann gezogen. Was sich anfangs wie eine klassische “Wunder”-Geschichte liest, ist doch so viel mehr. Die Autorin lässt uns an der Gegenwart und insbesondere an der Vergangenheit der Protagonisten teilhaben und zeigt auf, die wechselhaft das Leben doch ist.
Was ich aus dem Buch mitnehme
Glück und Zufriedenheit – das sind zwei Komponenten, die ich aus der Lektüre mitgenommen habe. Genauso wie den unbändigen Willen, nicht aufzugeben, wenn das Leben auch noch so widrige Umstände mit sich bringt. Am Ende wird alles gut – das ist eine weitere Erkenntnis, die sich im Weihnachtshaus widerspiegelt.
Und ja, das Ende ist arg “cheesy”, wie es heute auf neudeutsch heißt (unsere Eltern hätten es “kitschig” genannt). Doch sind es nicht gerade diese Stories, die unsere Herzen erwärmen und nach denen wir uns insbesondere in der Vorweihnachtszeit sehnen?