Da liegt es vor mir. Jesus – Eine Weltgeschichte. Ein Buch, das allein durch sein Äußeres an das Buch der Bücher erinnert. Genau genommen 1.004 Seiten dick ist die Biografie von Jesus Christus und steht damit – zumindest vom Umfang her – in einer Riege mit der Bibel.
Mehr als sieben Jahre lang hat Markus Spieker an dem Werk geschrieben, das mehr ist als eine Biografie des Sohnes Gottes.
Eine Geschichte der Welt
Wie der Titel bereits verrät, handelt es sich stattdessen um die Geschichte der Welt, um ein welthistorisches Epos. Spieker spannt den Bogen der Geschichte von den Anfängen der Zivilisation bis hin zur Neuzeit, genauer gesagt bis zur Corona-Krise, die unsere Welt seit Frühjahr 2020 in Atem hält.
Selbstverständlich liegt der Schwerpunkt des Jesus-Buches historisch von der Geburt Christus bis zu seiner Wiederauferstehung und der Ausbreitung des Evangeliums im ersten Jahrhundert.
Jesus Christus im Kontext der Weltgeschichte – das ist ein spannender Ansatz, und so wandelt Spieker auch abseits der biografischen Pfade Jesus Christus und ordnet dessen Leben im Hinblick auf die Menschheitsgeschichte ein.
Mitreißende Geschichte(n), kurzweilig und informativ aufbereitet
12 Haupt- und 144 Unterkapitel mögen den einen oder anderen erschrecken. Doch keine Sorge, die Kapitel können auch unabhängig voneinander selektiv gelesen werden.
Treffend bringt es das Buch aus dem Fontis Verlag auf dem Klappentext auf den Punkt:
Wer den Schatz des christlichen Glaubens neu entdecken will, kommt an diesem Buch nicht vorbei.
Und damit wird deutlich, dass nicht nur Christen, sondern auch geschichtlich und politisch Interessierte viel Neues entdecken und lernen können. Nicht nur zur (Vor-)Weihnachtszeit ist Jesus – Eine Weltgeschichte eine Lektüre, die fesselnd und spannend zu lesen ist und inspiriert und zu Diskussionen anregt.
Und keine Angst: es handelt sich bei Markus Spiekers neuestem Buch nicht um einen wissenschaftlichen Wälzer für Akademiker – es ist ein Buch für jedermann, der sich für Geschichte und Geschichten interessiert.