Das Weihnachtsfest von anno dazumal sorgt bei vielen Menschen für leuchtende Augen. Damals, als der Konsumterror heutiger Tage in weiter Ferne gewesen ist und jedes Kind sich über ein kleines Geschenk gefreut hat, war allerdings nicht alles schön und romantisch.
Oft lebten die Menschen entbehrungsreich, hatten harte Arbeit zu erledigen und mussten auf viele Dinge, die heute selbstverständlich sind, verzichten. In diese Zeit von damals entführt uns Ralf Günther in seinem Buch Eine Kiste voller Weihnachten, das im Jahre 1890 spielt.
Die Geschichte handelt vom Firmenbesitzer Vinzent Storch, der mit Weihnachten wenig am Hut hat und den das Leben hart gemacht hat. Auf seiner letzten Tour vor Weihnachten trifft er auf das Mädchen Lisbeth, das seine Hilfe benötigt.
Im Zuge dieser ungleichen Verbindung entwickelt sich eine spannende, unterhaltsame und nachdenklich stimmende Geschichte, die alles im Gepäck hat, das Weihnachten ausmacht. Liebe, Zuversicht und Gemeinschaft im Kreis der Lieben.
Ich möchte nicht näher auf die Geschichte eingehen und lege jedem ans Herz, das Buch selbst zu lesen und sich von der bezaubernden Erzählung in den Bann ziehen zu lassen.
Zu einem ganz besonderen Buch wird Eine Kiste voller Weihnachten dank der liebevollen Illustrationen von Andrea Offermann. Ihre Zeichnungen zaubern die Stimmung an Weihnachten in verschneiten Tälern und auf schneebedeckten Bergen ganz herrlich in das Gedächtnis des Lesers.
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