Ungeplant spät bin ich in die 348. Lauf-Woche gestartet. Dabei hatte ich eher wenig Karten im Spiel für den späten Start. Vielmehr war der krasse Wintereinbruch schuld, der sich bereits im Vorfeld abgezeichnet hatte.
Weil mir die Gesundheit wichtiger ist als zwei ausgefallene Einheiten am Dienstag und Donnerstag, gab es eine Doppel-Einheit am Samstag und Sonntag, nachdem sich das winterliche Wetter ein wenig beruhigt hatte und zweistellige Minusgrade nicht mehr auf der Tagesordnung gestanden haben.
Hurra, hurra, der Schnee ist da!
Am vergangenen Samstag Abend ging es los und seitdem hat es selbst am milden Niederrhein einiges an Schnee gegeben. Auch am Montag flogen Flocken vom Himmel und dank Minusgraden blieb die weiße Pracht auch liegen.
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Ursprünglich sollte meine erste Einheit der Woche am frühen Dienstag Morgen erledigt werden. Als ich jedoch im Wetterbericht mitbekommen habe, dass nachts bis zu minus 13 Grad (!!!) erreicht werden und es auch morgens zweistellig Minus bleibt, habe ich den Lauf auf die nächsten Tage verschoben.
Denn auch die Feldwege hatten neben dem Schnee an der Oberfläche eine fiese und dicke Eisschicht zu bieten – das war an vernünftiges laufen nicht zu denken. Apropos vernünftig: nicht zu laufen und sich nicht der Gefahr von Verletzungen auszusetzen ist auch eine gute Entscheidung.
Deshalb habe ich auch am Donnerstag auf den Lauf im Eis verzichtet und bin lieber mit der Liebsten an Altweiber, das sich in diesem Jahr übrigens gar nicht wie Altweiber angefühlt hat, durch den Schnee spazieren gegangen.
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Am Samstag Morgen war es dann aber soweit: endlich wieder Laufen. Im Schnee. Am frühen Morgen zeigte das Thermometer fast minus 13 Grad.
Gegen viertel nach zehn zeigte die digitale Quecksilbersäule “nur” minus sieben Grad an und das erste Mal seit Ewigkeiten hatte ich keine kurze Laufhose an, sondern habe auf meine kuschelig-warme Thermo-Laufhose gesetzt. Das war eine gute Entscheidung.
In Kombination mit einem langen Lauf-Shirt, Halstuch, dünnen Lauf-Fingerhandschuhen und einer Mütze (ich trage sonst niemals nie diese Art der Kopfbedeckung, aber die Ohren wollten geschützt sein) war ich bestens präpariert für die erste Einheit der Woche.
Und es fühlte sich gut an, den Schnee unter den Schuhen knirschen zu hören. Bei Kilometer 2 habe ich die Handschuhe ausgezogen und bei Kilometer 6 war die Mütze reif. Obacht hieß es bei den Segmenten, wo nur Eis auf der Oberfläche war, aber auch das habe ich gut hinbekommen.
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Adé, Adé, du schöner Schnee
Acht Tage ist der Winter bei uns am Niederrhein zu Besuch gewesen und langsam aber sicher heißt es Abschied nehmen.
In der kommenden Woche sagt die Wettervorhersage sage und schreibe zweistellige Plus-Temperaturen voraus und damit sagt der Winter leise Adé. Und so habe ich den Sonntag Vormittag genutzt, um mich läuferisch von der weißen Pracht zu verabschieden.
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Wie am Tag zuvor habe ich mich wetterkonform eingepackt und Handschuhe und Mütze, lange Laufhose und ein dünnes und ein etwas dickeres Oberteil getragen. Sonne und blauer Himmel waren bei minus vier Grad mein Begleiter auf einer entspannten Runde.
Zwar hat es in dieser Woche nur zu zwei Einheiten gereicht, aber dafür waren beide Läufe einfach phantastisch. Ich mag den Winter. Ich mag den Schnee.
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Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014, #ProjektLaufen2015 #ProjektLaufen2016, #ProjektLaufen2017 #ProjektLaufen2018, #ProjektLaufen2019, #ProjektLaufen2020 und #ProjektLaufen2021.
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