Die Wunderfrauen – Alles, was das Herz begehrt ist der erste Band der Wunderfrauen-Trilogie von Stephanie Schuster und spielt wenige Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkriegs.
Wir schreiben das Jahr 1953 und das Wirtschaftswunder entfaltet nach und nach seine Kraft und sorgt für Wohlstand und Zufriedenheit. In dieser Zeit begleiten wir rund um das bayerische Starnberg vier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und deren Wege sich immer wieder aufs Neue kreuzen sollen.
Luise Dahlmann erfüllt sich ihren Traum vom eigenen Lebensmittelgeschäft. Annabel von Thaler ist eine wohlhabende Arztgattin, die auf der Suche nach der eigenen Identität ist, Helga Knaup ist aus ihrem Elternhaus geflohen und hat eine Lehre als Krankenschwester begonnen und Marie Wagner ist aus Schlesien geflüchtet.
Unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Blickwinkel
In jedem Kapitel wechselt die Sicht auf die vier Protagonisten reihum und so gelingt Stephanie Schuster ein durchgängig spannender Perspektivwechsel. Damit einhergehen zahlreiche Geschichten und auch bundesdeutsche Geschichte, begleiten wir die vier Frauen doch sowohl im privaten und auch beruflichen Kontext.
Und obwohl die Handlung in einer Zeit von vor knapp siebzig Jahren spielt, taucht der Leser begeistert in eine plastische Zeitreise ein, die sich ungeheuerlich intensiv und detailliert liest und auch genauso intensiv anfühlt.
Das 480 Seiten dicke Buch aus dem Fischer Taschenbuchverlag habe ich nicht nur deshalb innerhalb von wenigen Tagen regelrecht verschlungen und konnte gar nicht genug von Luise, Annabel, Helga und Marie bekommen. Jetzt freue mich auf den zweiten Teil, der unter dem Motto “Von allem nur das Beste” steht. Ich kann es kaum erwarten zu erfahren, welche Herausforderungen und Erlebnisse den vier Frauen in den 1960er Jahren bevorstehen.
Die Wunderfrauen – Das Hörbuch
Wer das Buch lieber in der Hörbuch-Version genießen möchte, findet hier einen ersten Vorgeschmack im Video: