WERBUNG Es ist bereits mehrere Jahrzehnte her, dass ich mit dem Rauchen aufgehört habe. Damals war ich im Grundschulalter und habe mit meinem Freund Jörg hinter einem Holzschuppen meine erste Zigarette gepafft. Ja, gepafft, denn mit Rauchen hatte das definitiv nichts zu tun 😉
Davon abgesehen sind mein Freund und ich von einem Erwachsenen erwischt worden und die Kunde erreichte am Ende des Tages meine Eltern. Stubenarrest & Co. gab es damals nicht, stattdessen durfte ich mir zwei Wochen kein Micky Maus-Heft kaufen – eine Strafe, die bei mir deutlich wirkungsvoller als Arrest gewesen ist.
Das war meine erste und auch gleichzeitig meine letzte Zigarette und ich bin froh, dass ich diesem Laster nicht anheim gefallen bin. Einige meiner Freunde und Kollegen rauchen allerdings weiterhin und haben mehrfach versucht, sich das Rauchen abzugewöhnen.
Bei der Recherche zu diesem Thema habe ich herausgefunden, dass gut 25 Prozent aller Menschen in Deutschland rauchen. Viele von ihnen eint der Wunsch nach dem Ende der Nikotinsucht. Doch das ist schwieriger als man denkt. Glaubt ihr nicht? Dann lest weiter…
Das Nikotin
Schuld an der Misere ist das Nikotin im Tabak. Während des Rauchens einer Zigarette nimmt die Lunge das Nikotin aus dem Zigarettenrauch auf. Von dort aus gelangt das Nikotin ins Blut und über die Blutbahn ins Gehirn.
Angekommen im Gehirn löst das Nikotin verschiedene Reaktionen im Körper aus. Im Gehirn dockt das Nikotin an sogenannte Nikotinrezeptoren der Nervenzellen an und löst dort die Ausschüttung eines Botenstoffes aus. Und davon wollen wir immer mehr, dann raucht man immer mehr.
Jetzt ist es nicht mehr weit zur körperlichen Abhängigkeit. Diese zeigt sich daran, dass ein Raucher immer mehr Nikotin benötigt, um die gleiche Wirkung, wie z.B. Stressabbau, zu erlangen. Und dann ist es nicht mehr weit bis zum Suchtverhalten, das sich unter anderem an Rauchritualen zeigt (“die Kippe nach dem Essen” beispielsweise).
Die Flucht aus dem Teufelskreis
Viele Menschen, die sich die Flucht aus dem Nikotin-Teufelskreis vorgenommen haben, stellen rasch fest, dass dieses Vorhaben nicht so einfach in die Tat umzusetzen ist. Oft sind es Glaubenssätze, die uns nach unten ziehen, wie:
• Mit dem Rauchen aufhören ist so schwierig.
• Es kostet mich sehr viel Aufwand, allein schaffe ich es nicht.
• Aufhören habe ich schon oft probiert, das klappt eh nicht.
Dabei ist die Nikotinsucht eine Krankheit. Und wie die meisten Krankheiten ist auch die Nikotinsucht heilbar. Hier ist der Hausarzt eine verlässliche Anlaufstelle. Zusätzlich gibt es zahlreiche Informationen und Tipps auf der Webseite www.schneller-rauchfrei.de.
Endlich rauchfrei? Das ist möglich!
Neu in Deutschland ist ein verschreibungspflichtiges, pflanzliches Medikament, das Raucherinnen und Raucher dabei unterstützen kann, innerhalb weniger Wochen den Absprung vom Nikotin zu schaffen.
Wichtig: eine Ärztin oder ein Arzt ist dein kompetenter Partner, um die Suchtkrankheit zu therapieren. Auch verschreibungspflichtige Medikamente können Teil der Therapie und Lösung sein. Besonders in solchen Fällen, wenn du es nicht alleine schaffst.