Der vorweihnachtliche Stress hat viele von uns in den vergangenen Wochen viel zu häufig auf Trab gehalten. Das Corona-Virus beschäftigt uns auch nach mehr als eineinhalb Jahren immer noch und sorgt dafür, dass viele von uns Weihnachten anders als sonst feiern.
In wenigen Stunden sitze ich mit meiner Familie in der Kirche und erfreue mich am weihnachtlichen Krippenspiel, das mich immer wieder aufs Neue begeistert.
Wenn wir die alten Weihnachtslieder singen, erinnere ich mich an die Zeit, als ich ein Kind gewesen bin, und versuche, mir diesen Zauber zu erhalten.
Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt,
und manche Tanne ahnt, wie balde
sie fromm und lichterheilig wird.
Und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin – bereit
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.
(Rainer Maria Rilke)