Zum dritten Mal in Folge habe ich auch in der 404. Lauf-Woche mindestens vier Einheiten innerhalb von sieben Tagen erledigt.
Im Moment tut mir das Laufen auch verdammt gut – und ist ein wenig Ablenkung von dem Kriegsgeschehen in der Ukraine.
Der Angriff auf die Ukraine 🇺🇦 beschäftigt mich
Erneut ging es am Dienstag Morgen um viertel vor sieben auf die Laufstrecke. Bei null Grad ließ es sich angenehm laufen.
Alles andere als angenehm fühlte ich mich, als ich gleich zwei Mal Autos mit einem Kennzeichen aus der Ukraine gesehen habe. Das eine Fahrzeug war ein “normales” Auto und beim zweiten Fahrzeug, einem Kleinbus, war ein Schild mit “Children Transport” versehen.
Auch wenn es blöd klingt: durch diese Begegnung ist mir die Situation rund um den Angriffskrieg gegen die Ukraine besonders bewusst geworden – und die Greueltaten gegen wehrlose Kinder und Frauen und Männer macht mich einfach nur fassungslos und traurig 😢
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Einfach nur laufen – gegen den Wahnsinn in der Ukraine 🇺🇦
15 Tage dauert inzwischen der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Die Nachrichten überschlagen sich und die Gräueltaten nehmen einfach kein Ende. Im Gegenteil.
Auch ich lese und schaue (TV) und höre (Podcasts) viel – vielleicht zu viel – über das Geschehen in der Ukraine und werde immer wieder ein Opfer des Doomscrollings. Wer noch nie von diesem Begriff gehört hat:
Doomscrolling bezeichnet laut Wikipedia das exzessive Konsumieren negativer Nachrichten im Internet. Der gesteigerte Konsum von vornehmlich negativen Schlagzeilen kann gesundheitsschädliche psychophysiologische Folgen haben.
Und um aus dieser Doomscrolling-Spirale zu entkommen, bin ich am Donnerstag Morgen gelaufen. Einfach laufen, einfach auspowern, einfach den Körper spüren, um dem Wahnsinn der Ukraine und dem unnötigen Kriegsgemetzel (jeder Krieg ist unnötig!) für eine Stunde zu entgehen.
Und dann gibt es sie doch noch, diese Momente, bei denen das Grauen und der Tod in der Ukraine ein wenig in den Hintergrund tritt. Wenn du am frühen Morgen bei ein Grad Richtung Osten läufst und Augenzeuge eines phantastischen Sonnenaufgangs wirst. Dann tritt für kurze Zeit der brutale Krieg und das Schicksal der Menschen in der Ukraine in den Hintergrund.
Einfach nur laufen – gegen den Wahnsinn in der Ukraine 🇺🇦https://t.co/irbite7Hag pic.twitter.com/HYEDo8e1TJ
— Marc Höttemann 🏃🏻 👟 🥇 📱 🕹 📚👨🏼💼 🏖 🖋 (@Ostwestf4le) March 10, 2022
Es sind diese Auszeiten, die mir neue Kraft geben und mich resilient machen. Kraft, die ich brauche, um nicht mental durchzudrehen bei dem ganzen Leid um uns herum.
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Samstag ist Waldlauf-Tag 🌲 🌿 🌳
Inzwischen ist es unverkennbar und nicht mehr zu leugnen: der Frühling ist da!
Am Samstag Morgen um viertel vor neun stand der Waldlauf am Wochenende auf dem Plan. Zehn Grad waren es bereits um diese Uhrzeit – und ich war absolut falsch gekleidet.
Der Lauf-Kapuzen-Hoodie war definitiv die falsche Entscheidung. Besser wäre ein kurzes Laufshirt gewesen, das mache ich beim nächsten Mal besser.
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Kurzes Laufshirt-Wetter und flotte Runde
Der Sonntag hat seinem Namen zumindest nicht am Morgen alle Ehre gemacht, aber zumindest waren die Temperaturen mit zehn Grad prima für einen Lauf.
Deshalb ließ ich es mir nicht nehmen, eine vierte Einheit in dieser Woche einzustreuen. Als Route habe ich eine Runde gewählt, die ich vor ein, zwei Jahren regelmäßig gelaufen bin und die mich über Büttgen und Holzbüttgen geführt hat.
Und endlich konnte ich das Langarm-Laufshirt und das Halstuch daheim lassen und gegen die kurze Variante tauschen. Mit dabei und auf den Ohren hatte ich übrigens den brandneu gestarteten Podcast “Friendly Fire” mit Micky Beisenherz und Oliver Polak.
P. S. Nach einem Viertel der Strecke kam die Sonne doch noch raus und sollte mich die restliche Einheit begleiten 
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Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014, #ProjektLaufen2015 #ProjektLaufen2016, #ProjektLaufen2017 #ProjektLaufen2018, #ProjektLaufen2019, #ProjektLaufen2020 und #ProjektLaufen2021.