Der dritte Band der Bestseller-Serie um Friederike Ronnefeldt aus Frankfurt ist zugleich auch das Ende der Erzählungen der Frankfurter Tee-Dynastie.
Wir schreiben in “Das Erbe der Teehändlerin” das Jahr 1889 und die Familie führt ihr Unternehmen inzwischen in der dritten Generation.
Wie schon in den beiden Vorgängern hat Susanne Popp einen wundervollen historischen Roman geschrieben, der die Leserinnen und Leser auf eine faszinierende Reise in die Welt der Teehändler im 19. Jahrhundert entführt.
Der Autorin gelingt es meisterhaft, das Leben und Wirken von Friederikes Enkel Rolf, der abenteuerliche Reisen nach Indien, Ceylon und China unternimmt, um Erfahrungen im Teeanbau und Teehandel zu sammeln, in Szene zu setzen.
Und auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Rolf verliebt sich in die Unternehmenstochter Anna Reither, doch ihre Lebenswege nehmen zahlreiche Wendungen und Irrungen, ehe es womöglich zu einem wahren Happy End kommt. Es ist eine fesselnde Geschichte mit inspirierenden Figuren und einem reichhaltigen historischen Hintergrund, die den Leser auf eine spannende Reise in die Welt des Tees mitnimmt.
Das literarische Ende der Ronnefeldt-Romane
Der Schreibstil von Susanne Popp ist flüssig und packend, und die Beschreibungen der verschiedenen Schauplätze und Charaktere sind so detailreich, dass man sich direkt in die Zeit hineinversetzt fühlt. Auch die historischen Fakten sind gut recherchiert und vermittelt, so dass man am Ende des Buches nicht nur eine fesselnde Geschichte gelesen hat, sondern auch etwas über die Geschichte des Tees und der Teeindustrie gelernt hat.
Nach der Lektüre von mehr als 460 Seiten bleibt am Ende ein fader, oder besser gesagt: trauriger, Beigeschmack. Die Trilogie markiert gleichzeitig auch das literarische Ende der Familie Ronnefeldt. Von weiteren Ronnefeldt-Romanen aus der Feder von Susanne Popp ist Stand heute leider nicht auszugehen.
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Rezension: Die Teehändlerin – Die Ronnefeldt-Saga, Band 1 von Susanne Popp