Ein traumatisches Erlebnis lastet seit zwanzig Jahren auf Arno. Damals hat der Teenager mit seiner Freundin Maja und zwei weiteren Freunden eine Wanderung in den Bergen unternommen, von der Maja nicht zurückgekehrt ist.
Die junge Frau ist seitdem verschwunden und als vermisst gemeldet.
Zwanzig Jahre später, Arno lebt inzwischen in Berlin, findet ein Klassentreffen statt. Arno verschwendet keinen Gedanken, an der Feier teilzunehmen – ehe er mit der Post ein altmodisches Handy erhält. Nach der Eingabe der PIN-Nummer werden ihm von einer unbekannten Person Nachrichten gesendet, die jedes Mal mit der Forderung “ERINNERE DICH! enden.
Sofort findet sich der Protagonist gedanklich in der alten Heimat wieder – und wird in ein Wechselbad der Gefühle geworfen. Und gibt dem Klassentreffen eine Chance, ohne zu wissen, auf was er sich eingelassen hat. Verstärkt wird dieses Empfinden, als seine alte Clique von damals eine Wanderung plant, bei der die Gruppe an den Lokationen von damals vorbeikommt.
Bin ich ein Mörder?
Soweit der Plot der Geschichte von Max Reiters Debüt Erinnere dich! Mehr möchte ich zu dem Inhalt des Thrillers nicht verraten, um nicht die Spannung zu nehmen.
Max Reiter versteht es vorzüglich, sukzessive den Spannungsbogen rund um Arno und Maja aufzubauen und den Thrill immer weiter zu steigern. Darüber hinaus gelingt es ihm vortrefflich, den Leserinnen und Lesern falsche Fährten zu legen. Ich habe mich nicht nur einmal dabei erwischt, dass ich einen vermeintlich Verdächtigen zu Unrecht als Täter identifiziert habe.
Das Gleiche gilt übrigens auch für das furiose Finale, dessen Auflösung genauso überraschend wie stimmig ist.
Bitte mehr davon!
Der Debütroman von Max Reiter, der sich übrigens eines Pseudonyms bemächtigt hat und sich unter Andreas Götz bereits einen Namen als Autor gemacht hat, war von der ersten bis zur letzten Seite spannend und fesselnd.
Gern möchte ich auch in Zukunft weitere spannende Geschichten dieser Art lesen – also: bitte mehr davon!