Die Vorweihnachtszeit steht vor der Tür und nicht jeder mag die weihnachtlichen Bräuche und die besinnliche Zeit vor Heiligabend. So geht es auch Julia in Ein Fest zum Verlieben – Eine schwedische Weihnachtsgeschichte.
Die Protagonistin ist genervt von schrecklichen Dates und chaotischen Familienfeiern und hat überhaupt keine Lust auf Tannenbäume, kalte Winternächte und heimelige Stunden im Kreis der großen Familie. Deshalb entscheidet sich Julia, in diesem Jahr erstmals Weihnachten allein zu verbringen und wird Haussitterin auf Gotland.
Durch unglückliche Verstrickungen bleibt die junge Frau aber nicht allein in dem Haus, das gehütet werden soll. Vor Ort trifft sie auf einen unsympathischen Mit-Haussitter und eine schreckliche Katze – und sie weiß nicht, ob sie den Mann oder die Katze unsympathischer findet.
Soweit der Plot der anfangs alles andere als romantischen Geschichte. Die Story wird humorvoll aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei Julia in der Ich-Perspektive im Präsens und die anderen Figuren in der dritten Person im Präteritum beleuchtet werden.
Anfangs fühlt sich dieser zeitliche Mischmasch ungewohnt an und stört den Lesefluss. Doch mit jeder gelesenen Seite legt sich diese ungewohnte Erzählform. Ein Fest zum Verlieben – Eine schwedische Weihnachtsgeschichte von Kristin Emilsson ist eine warmherzige Geschichte mit sympathischen Charakteren.
Für mich ist der Roman ein prima Wohlfühlbuch für die vorweihnachtliche Zeit und hat meine Vorfreude auf das Fest der Liebe noch mehr gesteigert. Jeder, der weihnachtliche Romane mag, sollte einen Blick auf das Buch aus dem Fischer Taschenbuch Verlag riskieren.