Ein Weihnachten, das beinahe mächtig ins Straucheln gekommen ist, liegt hinter uns – und am Ende ist alles gut gegangen.
Doch der Reihe nach. Am Mittwoch vor Weihnachten bin ich mit einem miesem Halskratzen aufgewacht. Und dieses Halskratzen entwickelte sich zu einer miesen Erkältung – oder vielleicht sogar mehr? Das sollte sich in den nächsten Tagen zeigen.
Der erste Corona-Test war am Donnerstag war negativ. Und auch die zweite Testung am Tag darauf ebenso. Ich war erleichtert, denn mit einer Corona-Infektion hätte ich nicht Weihnachten mit meinen Eltern in Ostwestfalen feiern können. Doch das war noch nicht alles.
Am Freitag vor Heiligabend hat sich bei Anne eine miese Blasenentzündung eingenistet, die unsere Reise in die alte Heimat beinahe verhindert hätte. Und so sind am 23. Dezember morgens vorerst nur Liam und Luke nach Ostwestfalen gefahren, während Anne die weitere Entwicklung ihrer Infektion abwarten musste. Am späten Vormittag konnten wir dann losfahren und Weihnachten konnte beginnen.
Keine weiße Weihnacht – aber für Hochwasser
Gab es Anfang Dezember neben knackig-kalten Temperaturen auch Schnee, musste wir an Weihnachten auf die weiße Pracht verzichten. Stattdessen sorgten ergiebige und lang anhaltende Regenfälle für Hochwasser – und auch in Amelunxen stand die Nethe ordentlich hoch und Straßen und Brücken wurden gesperrt.
Am späten Samstag Nachmittag sind wir trotz des Dauerregens nach Höxter auf den Weihnachtsmarkt gefahren. Und der weiße Glühwein und die Pommes-Currywurst schmeckten ganz besonders gut. Dank des Glühwein-Abos für 31,50€ für zehn Getränke ließen wir es uns gutgehen – und ich war happy, dass sich Liam um die Rückfahrt gekümmert hat.
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Anne konnte krankheitsbedingt nicht mit dabei sein und hat stattdessen den obligatorischen Käsesalat für Heiligabend zubereitet. Mein Job war es, zu später Stunde die Erdbeerbowle anzusetzen.
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Mit guten Gesprächen zwischen drei Generationen ging der Tag dann zu Ende.
Heiligabend
Anders als sonst verlief der Heiligabend. Nach dem Frühstück haben wir das Nethe-Hochwasser inspiziert und haben einen (beinahe) regenfreien Spaziergang erledigt.
Der Fluss in meinem Heimatdorf hatte sich von einem gemütlichen Flüsslein zu einem reißenden Strom entwickelt und die Kraft des Wasser wirkte teilweise beängstigend.
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Traditionell gibt es am 24. Dezember mittags eine leichte Gemüsesuppe, um Platz für das Festessen am Abend zu lassen. Meine Mum hatte für die Kaffeetafel einen leckeren Obstboden zubereitet, der nicht nur bei den Enkelkindern meiner Mum gut angekommen ist.
In diesem Jahr haben wir auf das Krippenspiel verzichtet und sind direkt mit der Bescherung gestartet. Meine Nichte und Neffe sind (leider) inzwischen in einem Alter, in dem das Christkind nicht wirklich als Geschenke-Überbringer in Erscheinung tritt. Wie in den Jahren zuvor haben wir keine Geschenke-Schlacht veranstalt, sondern ganz gemütlich nach und nach und reihum die Geschenke ausgepackt.
Zwischendurch brauchte ich eine kleine Pause und Erfrischung:
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Als die Bescherung erledigt war, haben wir mit vielen helfenden Händen das Abendessen zubereitet. Bei uns steht am 24.12. immer Kartoffelsalat mit Würstchen, Käsesalat, Schlesische Bratwurst, Lachs, Forelle und Käse und Aufschnitt auf dem Programm.
Kurz vor Mitternacht standen noch zwei Pflichttermine für mich auf dem Programm – wie vermutlich bei vielen anderen auch. Neben Familie Heinz Becker mit der Weihnachts-Episode durfte auch Loriot nicht fehlen:
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Erster Weihnachtstag
Ganz entspannt haben wir den ersten Weihnachtstag begonnen – übrigens ohne schweren Kopf von der Bowle an Heiligabend.
Nach dem Frühstück mit drei Familien ließen wir es langsam angehen. Das fiel uns erstaunlich leicht, denn ergiebiger Dauerregen sorgte nicht dafür, dass wir durch die Gegend spazieren wollten und lieber daheim geblieben sind.
Zum Mittagessen verwöhnte uns meine Mum mit einem leckeren gefüllten Lummerbraten, Knödeln, Gemüse, Eis und Espresso. Ansonsten stand der Nachmittag ganz im Zeichen des gemütlichen Faulenzens und Märchen schauen, bevor wird abends gemeinsam gegessen, geplaudert, gespielt und den Rest der Bowle vom Vortag vertilgt haben.
Mit am Start war ein Spiel, das ich zu Weihnachten geschenkt bekommen habe: Hitster ist ein wahrer Hit und meine absolute Empfehlung – mit drei Generationen haben wir gerätselt und jede Menge Spaß gehabt:
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Zweiter Weihnachtstag
Ein weiteres Highlight brachte der zweite Weihnachtstag: das Weihnachtsbüffet im hieisigen Landgasthof.
Das Essen war wie immer einfach fantastisch – von den Vorspeisen über die Hauptgänge bis zu den Desserts und dem köstlichen Bier.
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Natürlich durfte an diesem Tag auch eine weitere Tradition nicht fehlen: püntklich um viertel nach acht ist Das Traumschiff in See gestochen:
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Und dann war Weihnachten 2023 auch schon wieder Geschichte:
Abschied von Ostwestfalen
Und dann war Weihnachten auch schon wieder Geschichte – und wieder ist die Zeit viel zu schnell vergangen:
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Bis nächstes Jahr!